Zuwenig Therapeuten mit Queerkompetenz

Zuwenig Therapeuten mit Queerkompetenz

Dass besonders LGBTIQ-Menschen anfällig sind für psychische Erkrankungen, wie Depressionen oder Angststörungen, ist keine neue Erkenntnis. Viele Studien haben das mittlerweile belegt. So fand z.B. das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) heraus, das dreimal mehr queere Menschen von Depressionen oder Burnout betroffen sind, als heterosexuelle Menschen. Aber nicht nur die erhöhte Anfälligkeit für solche Erkrankungen ist ein Problem. Viele LGBTIQ-Menschen finden zudem keine professionelle Hilfe oder suchen sie erst gar nicht auf. Als Grund nennt das Kölner Jugendzentrum anyway unter anderem, dass es zu wenig Therapeuten mit echter Queerkompetenz gibt. In diesem Artikel gehe ich näher darauf ein, warum queere Menschen anfälliger sind für psychische Erkrankungen und warum es zu wenig Therapeuten mit echter Queerkompetenz gibt.

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Divers: Muss das dritte Geschlecht wirklich sein?

Divers: Muss das dritte Geschlecht wirklich sein?

Zugegeben, der Titel ist etwas provokant formuliert, aber dahinter steckt auch ein emotional aufgeladenes Thema. Ich höre in so vielen Gesprächen, dass sich Leute über die offizielle Einführung des dritten Geschlechts “divers” empören: “Musste das jetzt wirklich sein?”. “Super, jetzt kann sich jeder selbst aussuchen, was er ist oder wie?”. “Man wird als Mann oder Frau geboren, was genau soll divers sein?”

Was mir bei all den Unterhaltungen auffällt ist, dass das Wissen – oder viel mehr Unwissen – der Menschen dazu führt, dass Diskussionen völlig vorbei an der Realität geführt werden und generalisierte Meinungen verbreitet werden, die fernab jeglicher faktischer Grundlage sind. Ich möchte daher den heutigen Artikel nutzen, um zum einen darauf aufmerksam zu machen, wie diese Unwissenheit zu gefährlichem Schubladendenken führt,  und zum anderen vor allem um aufzuklären, was wirklich hinter dem Divers-Eintrag steckt und warum er notwendig und sinnvoll ist.

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